Der Erzählband "Verlangenthal, erschien im Jahr 2003. Die meisten dieser 26 Kurzgeschichten wurden zuvor in der SBB-Zeitschrift "Via" publiziert und für das Buch überarbeitet und erweitert. Viele der Erzählungen haben denn auch mit der Eisenbahn zu tun: Der Firmenchef zum Beispiel, der in einem riesigen russischen Geisterbahnhof strandet und dort den Kommunismus zu praktizieren lernt, oder die Emmentalerin, die den Ehemann auf dem Fundbüro findet und nicht zuletzt die Grossfamilie mit Hund, die im Shoppingcenter einen Schrank kauft, und die einzelnen Teile anschliessend mit der Bahn nach Haus bringt.
Eine unterhaltsame Sammlung von Kurzgeschichten, mit Witz und hintergründiger Ironie.
Zitat
"Sollte dem Namen Verlangenthal wirklich, wie ich nun zu glauben geneigt bin, der heftige, unerfüllte und deshalb schmerzhafte Wunsch nach Liebe zugrunde liegen, dann gilt dies wahrscheinlich auch für die anderen Toponyme dieser Familie: für Verlangenthal, Verlangendorf, Verlangenloh, Verlangis, Verlangrickenbach, Verlangwiesen für Oberverlangenegg und viele andere. Der Ortsnamenskunde erschliesst sich hier ein noch jungfräuliches Forschungsgebiet. Die Erkenntnisse, die Elisabeth und ich daraus gewinnen, werden zu einem genaueren und viel differenzierteren Bild der Besiedlung des Landes beitragen."
